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Warum Herzblut und Storytelling die wahren Gamechanger im Hotelmarketing sind

Martina weiss, wie man Geschichten erzählt – nicht nur mit Worten, sondern mit Erlebnissen. Sie gestaltet Konzepte und Marketingmassnahmen, die Hotelführung sichtbar machen und Gäste berühren. Für sie ist Hotelmarketing weit mehr als Zahlen, Tools und Kanäle. Es geht darum, Emotionen zu wecken und Erinnerungen zu schaffen.

„Ein gutes Hotelmarketing im Jahr 2025 lebt von personalisierten Angeboten“, erklärt sie. „Die Daten, die wir heute über Aufenthalte oder das Online-Suchverhalten sammeln können, ermöglichen es, Bedürfnisse noch besser zu erkennen – oft sogar mit Hilfe von KI.“ Doch Technik allein reicht nicht. Martina ist überzeugt: Gäste wollen Geschichten hören, Gefühle erleben. Storytelling wird zum Schlüssel – ob durch Videos, Geschichten von Mitarbeitenden oder Einblicke in die Destination.

Die Digitalisierung hat die Branche stark verändert. Mobile Check-ins, Self-Service-Terminals oder Chatbots sind längst keine Zukunftsmusik mehr. Gleichzeitig wächst das Bedürfnis nach Nachhaltigkeit und nach neuen Formen des Reisens: Bleisure, Remote Work, Wellness-Aufenthalte. „Die Gäste suchen Erlebnisse, nicht nur Übernachtungen“, sagt Martina. „Und was sie erleben, teilen sie online. Community Management ist darum zentral geworden.“

Für die Markenkommunikation von Hotels sieht sie emotionale Gästeerlebnisse als Herzstück. „Es geht nicht um die Grösse des Hotelzimmers, sondern um das Gefühl, das bleibt – Geborgenheit, Abenteuer oder Entschleunigung. Diese Emotionen sorgen dafür, dass Gäste ihre Geschichten weitererzählen.“

Doch nicht alles läuft rund in der Branche. Martina kennt die Stolperfallen: fehlende Positionierung, unübersichtliche Webseiten, widersprüchliche Botschaften und zu wenig Authentizität. „Oft wird Storytelling unterschätzt – gerade auf der Webseite oder auch vor Ort. Begrüssungsrituale, kleine, persönliche Überraschungen, das sind die Momente, die Gäste mit nach Hause nehmen und weitergeben.“

Die digitale Transformation hat den Arbeitsalltag im (Hotel-)Marketing grundlegend verändert: von Printanzeigen und Broschüren hin zu Social Media, Google Analytics und CRM-Systemen. „Alles ist schneller, komplexer, aber auch messbarer geworden. Analysefähigkeiten sind wichtiger denn je, um Streuverluste zu vermeiden.“ Und klar: ohne mobile-optimierte Webseite, Social Media Management und Schnittstellen zwischen den Tools geht heute nichts mehr.

Was Martina jedem Hotelier empfiehlt? „Sammelt so viele Gästedaten wie möglich; nutzt diese, um in einen echten Dialog zu treten. Antwortet auf Feedbacks, geht ins Gespräch. Und vor allem: Bleibt Gastgeber mit Herzblut. Denn kein Tool ersetzt gelebte Leidenschaft.“

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